Lambsheim

Lambsheim ist eine aufstrebende Wohngemeinde am Rande des Ballungsraumes Ludwigshafen/Mannheim und liegt rund 11 km westlich des Rheins. Sie gehört zum Rhein-Pfalz-Kreis im Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz, Land Rheinland-Pfalz.

Der alte Ortskern von Lambsheim liegt fast mitten in der Gemarkung. Ein neuer, größerer Wohnbereich (die sogenannte "Siedlung") zieht sich bis an die südliche Gemarkungsgrenze.Die Straßenentfernung (gemessen ab Rathaus) beträgt nach Frankenthal rd. 6 km, nach Ludwigshafen rd. 15 km und nach Bad Dürkheim (Pfälzerwald) rd. 12 km.

Die Gemeinde zählt gegenwärtig rd. 6.400 Einwohner bei einer Gemarkungsfläche von 1.275 ha. Zusätzlich besitzt Lambsheim einen 202 ha großen Wald in der Gemarkung Frankenstein bei Bad Dürkheim, den "Heidenfeldwald". Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Baggersee in der Gewanne "Nachtweide" an der Autobahnstrecke Frankenthal-Ludwigshafen-Speyer. Rd. 20 ha. Wasserfläche mit intensiver Randbegrünung bieten Möglichkeiten für Spaziergänge, Angeln und Schwimmen. Dem Baggersee sind ein Campingplatz und eine Gaststätte mit Kiosk angegliedert.

Ein weiträumiges Rad- und Wanderwegenetz lädt zu Spaziergängen und Radtouren ein. Auch lohnt sich ein Besuch der Freizeitanlage "Holzacker-Neuweide" mit Bolzplatz, Rollschuhbahn und Street-Hockeyfeld.

Im übrigen beträgt die Höhenlage von Lambsheim zwischen 85 und 114 m ü. N.N.

1981 ist die Gemeinde Lambsheim mit der französischen Gemeinde Saint-Georges-sur-Baulche eine Partnerschaft eingegangen. 1990 wurde eine weitere Partnerschaft mit der Stadt Wörlitz in Sachsen-Anhalt begründet.

Mehr als 30 Vereine und Verbände sorgen mit eigenen Veranstaltungen das ganze Jahr über für ein reges Treiben.

Ein kurzer geschichtlicher Überblick über die Gemeinde Lambsheim ergibt folgende wichtige Stationen:
Um 300 n. Ch. war Lambsheim vermutlich ein römisches Lager, das sich an der Gabelung zweier Römerstraßen befand. Funde aus dieser Zeit sind Reste römischer Bauanlagen sowie römische Münzen, die zum Teil im Ortsgebiet aufgefunden wurden. 768 wurde "Lamundisheim" in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch das erste Mal namentlich erwähnt. Auf Grund dessen konnte Lambsheim im Jahre 1968 sein 1200-jähriges Jubiläum feiern.

1323 erhielt Lambsheim die Stadtrechte, was zur Folge hatte, dass starke Wehranlagen erbaut wurden. Von diesen Anlagen sind heute lediglich Mauerreste im Kirchgarten und der "Neutorturm", im Volksmund "Türmchen" genannt, erhalten.

Mehrere Kriege nahmen Lambsheim stark mit. 1823 verzichtete Lambsheim schließlich auf seine Stadtrechte.

Die Demokratische Bewegung in Deutschland hatte auch in Lambsheim Anhänger, darunter Dr. Karl Geib, Rechtsgelehrter und Professor an der Universität Tübingen. Sein Bruder, Ferdinand Geib, beteiligte sich als führender Mann aktiv am Kampf um die Freiheit und Einheit der deutschen Lande auf dem Hambacher Fest.

1972 blieb Lambsheim von dem Gesetz über die Bildung von Verbandsgemeinden im Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz verschont und somit eine selbständige Einheit.

Lambsheim war bis in die 50er Jahre eine stark landwirtschaftlich orientierte Gemeinde. Seitdem ist jedoch ein Strukturwandel zu verzeichnen. Der Anteil der in der Landwirtschaft Tätigen ist gesunken, während die Zahl der in der Industrie und im Gewerbe Beschäftigten in stetigem Steigen ist.

Weitere Informationen, Statistiken und Zahlen rund um die Gemeinde Lambsheim finden Sie auf den Seiten des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz.

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