Umstellung der Kläranlage des AVL auf anaerobe Schlammstabilisierung

Am Dienstag, dem 30.09.2025, kam die rheinland-pfälzische Umweltministerin Frau Katrin Eder persönlich auf das Betriebsgelände des Abwasserzweckverbandes Lambsheim (AVL) um sich dort die Anlage sowie die Bauarbeiten zur geplanten Umstellung anzusehen und die zwei Förderbescheide für die Mitgliedkommunen zu übergeben.

Der Abwasserzweckverband Lambsheim (AVL) ist derzeit dabei die Kläranlage, an der die komplette Verbandsgemeinde Maxdorf und von der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim die Ortsgemeinde Lambsheim angeschlossen ist, auf die anaerobe Schlammstabilisierung in Form einer Hochlastfaulung umzustellen.

Durch diese Umstellung erfolgt eine deutliche Einsparung beim Stromverbrauch, da der Strom zukünftig über ein BHKW aus dem durch die Faulung entstehenden Gas und über eine PV-Anlage erzeugt wird. Zudem erfolgt durch diesen Prozess auch eine geringere und besser zu verwertende Schlammmenge, so dass hier auch eine Einsparung von Entsorgungskosten erzeugt wird. Die vor einiger Zeit mal bestandene Geruchsproblematik ist damit ebenfalls gelöst. Hieraus ergibt sich, dass die Kläranlage hierdurch zukunftssicher und auch umweltschonender aufgestellt wird.

Mit dem Planungsprozess wurde bereits im Jahr 2019 begonnen.  Die wasserrechtliche Genehmigung wurde im August 2020 von der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd erteilt. Danach wurden im Juni 2021 die Förderanträge beim Bund und Land eingereicht und aufgrund einer Erneuerung der Kommunalrichtlinie im Februar 2022 nochmals überarbeitet. Nach erfolgter europaweiten Ausschreibung wurden im Dezember 2024 die Aufträge vergeben und am 06.05.2025 erfolgte der offizielle Spatenstich.

Bei einem Rundgang über das komplette Gelände der Kläranlage schaute sich die Umweltministerin die Baustelle, aber auch die Bestandsanlagen, vor allem die bestehende Solartrocknung an. Hierbei führte sie aus, dass sie ein Fan von so gut aufgestellten Kläranlagen ist, da gerade Kläranlagen ein enormes Energiesparpotential haben. Diese Umstellung ist somit ein weiterer riesiger Schritt zur Schonung des Klimas.

Im Rahmen der kleinen Feierstunde übergab daher die Umweltministerin dem Bürgermeister André Voges von der VG Maxdorf und dem Bürgermeister Michael Reith von der VG Lambsheim-Heßheim zwei Förderbescheide mit einer Gesamtsumme von 1.775.200,- €. Hierbei handelt es sich zunächst um die Förderung für die Investitionskosten in den Jahren 2025 und 2026. Für die Investitionskosten im Jahr 2027 werden nach Rückmeldung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) RLP separate Förderbescheide erstellt.

Die ausgeschriebenen und beauftragten Baukosten belaufen sich auf 8,6 Mio. €. Einschließlich aller Baunebenkosten wird diese Maßnahme ein Kostenvolumen in Höhe von 14 Mio. € haben und soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein, so dass die neue Anlage ab diesem Zeitpunkt ihren Betrieb aufnehmen kann.

Förderbescheid AVL

(von links: Bürgermeister Herr André Voges, Umweltministerin Frau Katrin Eder, Bürgermeister Herr Michael Reith, kauf. Betriebsleiterin Frau Olga Keller und tech. Betriebsleiter Herr Frank Sentpali)

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